Phasenwechselmaterialien (PCM) erhöhen als latente Wärmespeicher die Wärmekapazität von Gebäuden und sorgen für ein stabiles, angenehmes Raumklima. Ihre Arbeitstemperatur ist bei der Produktion von -10 °C bis 80 °C einstellbar. Besonders interessant ist ihr Einsatz in der Leichtbauweise, da sie in Form von Mikrokapseln direkt in Putze oder Trockenbauplatten eingebracht werden. PCM können außer in Gebäuden auch überall dort eingesetzt werden, wo auf kleinem Raum eine hohe Wärmespeicherfähigkeit gewünscht ist, wie bei Wärme tauschern oder Wasserboilern. Außerdem arbeiten Fraunhofer-Experten an pumpfähigen Hochleistungs kälteträgern wie Eis-Suspensionen zum Einsatz in der Prozess- und Transportkühlung oder im Bereich der Lebensmittelindustrie. Wärme- und Kältespeicherung sind auch durch Ab- oder Adsorptionsprozesse möglich. Diese sogenannte sorptive oder thermo-chemische Wärmespeicherung hat den Vorteil, dass sehr hohe Speicherdichten erreicht und ein breites Temperaturspektrum abgedeckt werden können. Außerdem entfallen thermische Energieverluste während der Speicherperiode.