Wie lassen sich energetische Netzinfrastrukturen gestalten und betreiben, damit eine resiliente, sichere und kostengünstige Versorgung sowohl heute als auch in einem zukünftig dekarbonisierten Energiesystem sichergestellt ist?
Durch die Dekarbonisierung des Energiesystems und den Strukturwandel verändern sich Angebot und Nachfrage an Strom, Gas und Wärme. Das neue System ist geprägt von dezentralen Erzeugern, Speichern und Prosumern. Wärmepumpen, Elektrolyseure und BHKW bilden Kopplungspunkte zwischen den Sektoren. Aufgabenvielfalt und Aufgabenumfang in der Netzplanung sind in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Die Energiewende, neue Regularien, sich ändernde Förderbedingungen oder die Entwicklung von Speichermöglichkeiten und Sektorenkopplungen sind Unsicherheitsfaktoren bzgl. des Netzausbaubedarfs sowohl hinsichtlich des Ausmaßes als auch der zeitlichen Verteilung. Zudem führen neue Betriebsmittel wie regelbare Ortsnetztransformatoren oder neue Anforderungen beispielsweise durch E-Mobilität zu einem vergrößerten Lösungsraum mit erhöhter Komplexität. In Zukunft müssen daher zunehmend umfangreiche Planungsaufgaben bearbeitet bzw. bestehende Planungen angepasst und überarbeitet werden.
Die Expertinnen und Experten der Fraunhofer-Energieforschung unterstützen bei der Transformation der Energienetzinfrastruktur in den verschiedenen Planungsphasen: Von der ersten Potentialstudie bis zur konkreten Zielnetzplanung, bei der Implementierung im Pilotprojekt und der Überführung in den realen Betrieb.